Pickelmale oder Akne-Narben?
Es ist wichtig, zwischen Pickelmalen und Akne-Narben zu unterscheiden, da beide unterschiedlich behandelt werden. Pickelmale sind flache, verfärbte Flecken, die keine strukturellen Veränderungen der Haut verursachen. Sie sind also rein ästhetisch und beeinträchtigen die Hautoberfläche nicht. Akne-Narben hingegen sind tiefere Hautschäden, die als Folge schwerer Akne auftreten können. Sie sind meist durch eine Veränderung der Hauttextur gekennzeichnet, wie Vertiefungen oder Erhebungen, die sich nur schwer behandeln lassen. Während Pickelmale mit der Zeit verblassen können, erfordern Akne-Narben oft intensivere Behandlungen wie Microneedling, Lasertherapie oder chemische Peelings.
Pickelmale verblassen lassen
Pickelmale, in Form von postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH) und postinflammatorischem Erythem (PIE), können das Hautbild beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Hautpflege lassen sich beide Arten von Pickelmalen effektiv reduzieren. Der Schlüssel liegt in den richtigen Wirkstoffen, die gezielt auf die jeweiligen Ursachen eingehen. Eine milde Gesichtsreinigung ist dabei der erste Schritt. Bei Pickelmalen als PIE sind Wirkstoffe wie Panthenol, Allantoin, Squalan, Peptide sowie Centella Asiatica und Azelainsäure hilfreich. Der Fokus liegt auf der Hautberuhigung und Heilung der Gefäße. Pickelmale als PIH benötigen hingegen aufhellende Wirkstoffe wie Niacinamid, Kojic Acid Dipalmitat, Vitamin C und Azelainsäure. Zusätzlich fördern chemische Peelings die Hauterneuerung und tragen Pigmentansammlungen ab. Auch Retinol ist ein effektiver Wirkstoff, der die Zellerneuerung beschleunigt und Pickelmale als PIH schneller verblassen lässt. Besonders wichtig ist der Abschluss Deiner Routine. UV-Strahlen können Pickelmale dunkler machen und ihre Heilung verzögern. Ein täglicher Sonnenschutz mit mindestens SPF 30 ist daher unerlässlich, um weitere Verfärbungen zu verhindern und bestehende Flecken schneller verblassen zu lassen. Möchtest Du beide Pickelmalarten gleichzeitig behandeln, kannst Du in Deiner Pflegeroutine beruhigenden, regenerierenden und aufhellenden Wirkstoffe kombinieren.
Dont's bei der Pflege von Pickelmalen
Es ist ratsam, eine gezielte und abgestimmte Routine mit nur wenigen, aber wirksamen Produkten zu verwenden. Zu viele Wirkstoffe auf einmal zu kombinieren, wie Retinoide, Vitamin C, Säuren und aufhellende Produkte, kann die Haut überfordern und zu Irritationen führen. Das kann die Pickelmale nicht nur dunkler machen, sondern auch die Hautbarriere schädigen, was die Heilung verzögert. Auch mechanische Peelings mit groben Körnern oder eine zu häufige Anwendung chemischer Peelings können die Haut reizen und Entzündungen verschlimmern. Das führt nicht nur zu weiteren Hautproblemen, sondern kann auch Pickelmale noch dunkler machen. Ein häufiges "Don’t" ist es auch, den Sonnenschutz zu vergessen. UV-Strahlen verstärken sowohl Pickelmale in Form von PIE (postinflammatorisches Erythem) als auch in Form von PIH (postinflammatorische Hyperpigmentierung). PIE-Flecken können länger bestehen bleiben, und PIH kann durch die verstärkte Melaninproduktion dunkler werden.